Archiv der Kategorie: aktuell

Alles neu, macht

…der Mai?
etwas verfrüht, aber da es hier aufgrund eines Serverumzugs in der letzten Zeit etwas „holprig“ zuging, hab ich das ganze Dings mal neu aufgesetzt.

edit 2. 5. 2014:
Es funktioniert alles wieder und Beiträge soll es jetzt wieder etwas regelmäßiger geben. Vorgenommen.

ausstellungsbesprechung

bevor ich dazu gekommen bin die fotos der ausstellung aufzubereiten, gibts hier eine besprechung aus der badischen zeitung (dort auf der webseite auch mit bild):

Expansive Malerei trifft auf dreidimensionale Kulturkritik
Malerin Elke Zauner und Objektkünstler Michael Göbel zeigen im Artforum ihre gemeinsamen künstlerischen Ansätze.

OFFENBURG. Scheinbar spielerisch haben die beiden Künstler Elke Zauner und Michael Göbel in der Galerie des Artforums die Räume bestückt. Leicht und frei kommen die Kunstwerke auf Wand und Sockel daher, als ob man daran weitermalen und weiterbauen könnte. Dabei ist alles streng geplant. Kein Bild von Zauner entsteht aus dem gestischen Strich und kein Objekt stellt Göbel mit schneller Hand zusammen. Die Malerin aus München und der Objektkünstler aus Kassel haben sich bei Symposien kennengelernt und bemerkt, dass sie künstlerisch ähnliche Ansätze haben. Dies ist ihre erste gemeinsame Ausstellung: er, 1973 in Niedersachsen geboren, Studium an der Kunsthochschule in Kassel – sie, 1972 in Bayern geboren, Studium an der Akademie für bildende Künste in München.

Da sind die bemalten Wände und Leinwände von Elke Zauner, die quasi über sich hinausmalt. Expansiv sind die Konstruktionen, die sie zunächst auf einer Leinwand anlegt, deren Linien und Farbflächen jedoch den dafür vorgesehenen Rahmen verlassen und sich wie Baugerüste und Kräne über die gesamte Wand verteilen und ihre eigene Architektur schaffen. Perspektivische Fluchten bringen Dynamik, Farbe verleiht den Linien Hierarchie und den Flächen harmonische Muster. Der Betrachter beobachtet von seinem Standort aus den Bau einer Großstadt im Zeitraffer.

Stillstand, Eingefrorensein als Gefühlsausdruck, vermitteln die Arbeiten von Michael Göbel. Zwei Modelle bereits ausgeführter Arbeiten liegen wie Opfer einer beendeten Freizeitkultur auf einem Sockel: das Fragment eines Riesenrads und das eines Kettenkarussells. Inhaltlich eine ebenso zufällige wie treffliche Ergänzung zum großen Wandbild von Elke Zauner, das sie Phantasialand genannt hat. Die Eindrücke habe sie beim Arbeiten im Freizeitpark bei Köln gesammelt. Auch das Riesenrad von Michael Göbel hat eine reale Geschichte. Der Künstler bezieht sich auf einen Mitte der 1980er Jahre in Plan befindlichen Rummelplatz in Prypjat, der den Angestellten des Atommeilers in Tschernobyl Abwechslung verschaffen sollte. Das Projekt ist gestoppt worden.

Göbel schafft dreidimensionale Objekte und gibt ihnen einen einheitlichen Anstrich. Gleichmachen will er individuelle Erscheinungen, kaum mehr unterscheidbar voneinander – ob es Baukastenelemente sind, die er in seiner eierschalenfarbenen Pförtnerloge zeigt, oder Riesenrad und Karussell. Unter ihrer monochromen Hülle verlieren die Gegenstände ihre Einzigartigkeit. Göbel setzt sich kulturkritisch mit dem Individualismus auseinander. Auf der oberen Etage zeigt er seine Schmetterlingssammlung, die er selbst gebaut und einheitlich geschwärzt hat, ebenso Armbanduhren in offenen Schatullen. So entzieht er den Dingen ihre Daseinsberechtigung als bunte Schönheit oder modernes Designobjekt. Auch zeichnerisch untersucht Göbel die Grenzen des Monochromen. Mit hellen Grautönen auf weißem Papier entwirft der Künstler Stillleben, die ganz subtil ihre Komplexität entfalten.

Künstlerkreis Ortenau: Bis 23. März Ausstellung „Raumfluchten“ von Elke Zauner (Malerei) und Michael Göbel (Skulptur/Objekt), Galerie im Artforum, Okenstraße 57, Offenburg. Öffnungszeiten: Freitag, 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen unter http://www.kuenstlerkreis-ortenau.de

kasseler atelierrundgang 2013

Kasseler Atelierrundgang 2013 - Einladung

am 28. und 29. september 2013 öffnen 82 künstlerinnen und künstler ihre ateliertüren im stadtgebiet und laden von 11 bis 19 uhr zu einem besuch ein.
mit der standortnummer 19 werde ich am samstag, dem 28. 9. meinen kleinen arbeitsraum von 11 bis 19 uhr geöffnet haben.
ich freue mich auf viele besuche und gespräche in der breitscheidstr. 42 im dachgeschoss.
weitere infos unter: www.atelierrundgang.net

ausstellungsgestaltung

zur abwechslung mal die dokumentation einer meiner angewandten auftragsarbeiten:

für das museum für sepulkralkultur habe ich das corporate design und die gestaltung der ausstellung tanz&tod übernommen. hier eine menge bilder aus der ausstellung, die noch bis zum 8. september in kassel zu sehen ist.

tanz&tod - aussenwerbung

tanz&tod - eingang in die ausstellung mit "tanzendem" vorhang tanz&tod - raum I tanz&tod - raum I tanz&tod - spiegelinstallation und fotos einer pina bausch aufführung

tanz&tod - einbau für die originalfotografien und eine tanzmaske von mary wigman (1920er jahre) tanz&tod - mary-wigman-raum tanz&tod - raum II

tanz&tod - valeska gert tanz&tod - tadashi-endo-raum tanz&tod - mittelebene und obergeschoss

tanz&tod - orpheo inszenierung mit fotografien von corinna rosteck und kulissenfragmenten aus dem kasseler staatstheater tanz&tod - ghana tanz&tod - laufsteg inszenierung für die modenschau von lena hoscheck

tanz&tod - integration der ausstellung in die dauerpräsentation des museums tanz&tod - integration der videos von samuel beckett ("das quadrat") und werner ruhnau in die dauerpräsentation des museums

der spannende katalog zur ausstellung, sowie das faltblatt und die plakate wurden vom kollegen andreas sandmann im gesamtkonzept umgesetzt und typografisch gestaltet.

tanz&tod - faltblatt + katalog

(…) Warum sich also trotzdem Tanz und Tod in vermutlich den meisten, wenn nicht allen Kulturen, so häufig verbinden, warum Tanz und Tod vom Menschen verbunden werden in Bildern, im Film, in Choreografien, dieser Frage kann man zur Zeit anhand einer vielfältigen Ausstellung im Kasseler Museum für Sepulkralkultur nachgehen, die unter dem Titel „tanz&tod“ steht – mit einem „&“ in der Mitte, das wie ein Klettverschluss wirkt. (…)

(sylvia staude, „tanzend zur letzten ruhe“, frankfurter rundschau, 9. 7. 2013)

pool

in der gruppenausstellung „pool“ der galerie arsprototo in erlangen werden u. a. eine skulptur und eine glasarbeit von mir zu sehen sein.

zur vernissage am donnerstag, dem 19. juli 2012 um 19 uhr möchte ich herzlich einladen!

pool 19. juli – anfang september 2012
galerie arsprototo – bunsen & götz
henkestraße 66, 91052 erlangen
öffnungszeiten: mi – fr  15.00 – 20.00 uhr, sa   11.00 – 16.00 uhr

pretiosen

einige kleinere arbeiten der neuen serie „pretiosen“ werden während der documenta[13] im kasseler kunstvereinsladen im ausweichquartier des kasseler kunstvereins, in der werner-hilpert-str. 23 zu sehen sein:

„lepidoptera (aus der serie der pretiosen)“ 2012
bitumen-wachsgemisch und tafellack auf verschiedenen materialien
je 20 x 15 x 2 cm

katalogfaltblatt zur ausstellung

hier noch die (etwas verspätete) meldung, das das dokumentationsfaltblatt zu meiner ausstellung „circus maximus“ in der galerie coucou erhältich ist. den dinA5-sechsseiter mit kurzem einführungstext kann man auch hier als vorschau-pdf ansehen.