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Der Atelierrundgang 2015

war in den letzten Wochen zentrales Beschäftigungsthema. Die Vorbereitung & Planung, die Printprodukte und vor allem die Webseite, die aufgrund der App eine Datenbankbasis bekommen mußte. Das haben die Kollegin Karin Thielecke und ich aber jetzt einigermaßen zeitig hinbekommen, und die Materialien werden gerade an die Teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler verteilt. Es ist also (fast) alles vorbereitet für das Wochenende – bleibt noch die Einladungen rauszuschicken (und natürlich das Atelier in einen präsentierbaren Zustand zu bringen).

Kasseler Atelierrundgang 2015 | 92 KünstlerInnen an 53 Standorten öffnen ihre Ateliers
Ich werde am Samstag, den 19. September mein Atelier von 11 bis 19 Uhr geöffnet haben und bin die Standortnummer 38 des Kasseler Atelierrundgangs.
Weiter Infos gibt’s auf der Webseite: www.atelierrundgang.net und für die Rundgangstage auf dem Smartphone empfehle ich die neue (Web-)App: www.atelierrundgang.net/app.

Exdozent

…noch nicht ganz, aber das Hochschulengagement ist so gut wie beendet.

Kollege Prof. Jens Brand telefonierend vor dem Wiels in Brüssel

sharing time

Ich habe sehr viel Spaß mit den Kolleginnen und Kollegen gehabt und viel gelernt. Die Arbeit mit den Studierenden hat mich stärker gefordert als vorher angenommen, wenngleich mein Erfahrungs- und Wissensvorsprung in den meisten Fällen durchaus noch recht groß war. Aber auch (besser: gerade) interessierten Menschen muss man einiges bieten, um sie weiter zu bringen. Ich denke ich habe das zumindest bei einigen „meiner“ BasisstudentInnen ganz ordentlich hinbekommen. Auch das hat mir viel Spaß gemacht!

u. a. StudentInnen im Treppenhaus des Wiels in Brüssel.

von oben herab

Überraschend für mich ist tatsächlich das Durchschnittsalter der ErsemesterInnen gewesen, aber G8 und der Wegfall der Wehr(ersatz)zeit bedeutet für die Hochschulen natürlich eine Verjüngung der Studienanfänger. Glücklicherweise bin ich von Elternabenden durch das Fehlen Minderjähriger (knapp!) verschont geblieben, aber in anderen Fächern sind auch solch seltsame Auswüchse wohl durchaus üblich.
Jürgen Klauke, mit dem ich während der Vorbereitung seiner Ausstellung bei uns in der Galerie Coucou zusammentraf, meinte dazu verwundert, wie so junge Menschen denn Kunst machen könnten – „die haben doch noch gar nichts weggeschmissen!“.
Interessanter Ansatz, dass man erstmal einiges im Leben hinter sich gelassen haben sollte um eine weiterführende, künstlerische Auseinandersetzung zu führen.

…start over

work
Eigentlich bin ich ja so stark in Projekte und Lehre eingespannt das keine Zeit für die eigene Arbeiten bleibt, aber Tests und Versuche müssen dann doch sein. (Schnell ein Foto posten, damit es wahr ist!)

Wenn meine Studenten dann den Rundgang hinter sich haben wird mein Atelier vom Abstellraum auch wieder zum Arbeitsraum!

Belgien

Bier!

Wir sind mit den StudentInnen in Brüssel gewesen. Kunst gucken. Spass haben. Nette Menschen treffen. Brüssel kennenlernen. – sowas halt.

Bei einem Abstecher nach Antwerpen (danke Jens!) habe ich neben netten Menschen auch noch dieses ganz wunderbare Bier kennen gelernt, das mich (trotz Schwarzlicht) an den Kollegen Weitzmann erinnerte.

Wollt‘ ich nur berichten. Für mehr bleibt derzeit keine Zeit. Leider.

Der öffentliche Raum,

ist für mich ein schwieriger Ort für künstlerische Arbeiten.
Als ich vor ein paar Wochen aufgefordert wurde, für den „Gestaltungswettbewerb Kreisverkehrsplätze Bad Wildung“ Entwürfe einzureichen war ich entsprechend eher etwas ratlos und nicht überaus glücklich einer von nur 10 eingeladenen Teilnehmern zu sein.
Kunst im öffentlichen Raum. Auf einem Kreisverkehr.

Ich habe dann schließlich eine, für mich recht stimmige Lösung, für zumindest einen der beiden Plätze gefunden und einen Entwurf eingereicht. Thematisch spielt das Ganze sowohl mit dem Kreisverkehr als seltsamen Ort, als auch mit der Kurstadt Bad Wildungen:

In Erwartung In Erwartung
„In Erwartung“ – ein für die Nacht verschlossenes Karussell, monochrom blau eingefärbt.
Durchmesser: ca. 7,5m | Höhe: ca. 4,3m
Unterkonstruktion: Metall, feuerverzinkt | Außenhülle: Metall, pulverbeschichtet (RAL 5019, Capriblau)
Die Aufstellung erfolgt waagerecht, so das Aufgrund der Neigung des Geländes um unteren Bereich 2-3 Stufen des Sockels sichtbar sind, die im oberen Teil jedoch im Erdreich verschwinden.

Realisiert wird meine Arbeit wohl nicht, aber die Jury des Wettbewerbs hat mir den zweiten Preis zuerkannt.
Ab Donnerstag, dem 6. November werden im Rathausfoyer der Stadt Bad Wildungen sämtliche Wettbewerbsbeiträge in einer kleinen Ausstellung präsentiert, zu der ich herzlich einladen möchte. Dort erfährt man dann auch, welcher Entwurf verwirklicht werden soll.

Neue Aufgaben (back to school)

Ab nächste Woche werde ich für ein Jahr eine Vertretungsdozentur in der Basisklasse Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel übernehmen. Ich bin als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Einführung in die künstlerischen Medien „Objekt / Skulptur / Raum“ zuständig und betreue gemeinsam mit Prof. Ella Ziegler, Prof. Jens Brand und Ina Bierstedt die Erst- und Zweitsemenster Studentinnen und Studenten.

Die Artothek Kassel in der documenta-Halle

Artothek
Die Artothek Kassel – Eine Bestandsbesichtigung
20.08. – 06. 09.2014
Eröffnung: Dienstag, 19. August 2014 um 19.30 Uhr
documenta-Halle Kassel, Du-Ry-Straße 1, 34117 Kassel

Die Artothek umfasst aktuell ca. 400 Kunstwerke von 1907 bis 2014. Die Ausstellung präsentiert den Gesamtbestand (!) und gibt so erstmal einen vollständigen Überblick des ausleihbaren Angebots.

Neben zwei meiner Arbeiten kann man eine Menge spannende Kunst sehen!

URS LÜTHI ZEIGT: NOPRESSION

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MIT: JUDITH AUGUSTIN, SEUNG HYUN BAEK, KATHRIN BALKENHOL, STEFAN BAST,  HENNING BOHL, BARBARA BUX, MARTIN DEGE, LOTTE DIETMAR, FRANK DÖLLING, REINHARD DOUBRAWA, EKACHAI EKSAROJ, ANGELA ENDER, SHPRESA FAQI, STEFAN GEBHARDT, SÖREN GERHARDT, MICHAEL GÖBEL,TOMOKO GOTO, MONIKA GÖTZ, JUTTA HERRMANN, ANNA HOFFMANN, ÜNSAL IÇÖZ, NINA JANSEN, HORST JONESCU, HARM-HEYE KANINSKI, REYUNG MOON KIM, LINDA-JOSEPHINE KNOP, LUTZ KÖNECKE, MILEN KRASTEV, TAEK-KEUN LEE, UTE LINDNER, FRIEDERIKE LORENZ, URS LÜTHI, MARTINAFISCHER13, MICHAELA MEISE, RALF MICHNA, SYLVIA MÖLLER, INGMAR MRUK, CHARLOTTEMUMM, JENS NEDOWLATSCHIL, ARTUR NIESTROJ, JAN MARTIN NÜRNBERG, KATHRIN RABENORT, FLAUT M. RAUCH, ANJA RODE, OLIVER SCHARFBIER, ANN SCHOMBURG, MARKUS STEIN, SÜNJE TODT, NASIRA TURGANBAJ, MORITZ UNGER, CATRINE VAL, VIDAL & GROTH, DARIUS VÖHRINGER, MARKUS VOIT, LILIAN VON PHILIPPOVICH, JOHANNES VON STENGLIN, SARAH WEGNER, KIM WELLING, MORITZ WIEDEMANN, ARNE WITT, LEI XUE, RUI YIN

Eine Ausstellung in der Galerie Coucou und im Kasseler Kunstverein

28. Juni – 13. Juli 2014
Eröffnung:
27. Juni 2014, 17 Uhr: Galerie Coucou
27. Juni 2014, 20 Uhr: Kasseler Kunstverein

Programm 27.06.14

17 Uhr Galerie Coucou
Begrüßung – Milen Krastev (Galerieleitung Coucou)

20 Uhr Kasseler Kunstverein
Begrüßung – Kathrin Balkenhol (zweite Vorsitzende d. Kasseler Kunstvereins)
Grußwort – Bertram Hilgen (Oberbürgermeister)
Einführung – Prof. Heiner Georgsdorf

Öffnungszeiten:
Kasseler Kunstverein: Mi – So von 11–18 Uhr, Do von 11 – 20 Uhr
Eintritt: 4,-/2,- Euro

Galerie Coucou: Mi – Sa von 15 –18 Uhr
Kein Eintritt

Künstlerführungen im Kasseler Kunstverein
Samstag 05.07.14/14 Uhr
Samstag 12.07.14/14 Uhr

Die Ausstellung NOPRESSION wird von dem Schweizer Künstler Urs Lüthi (*1947 in Kriens, Luzern) kuratiert. Zum Ende seiner mehr als 20-jährigen Arbeit als Kunstprofessor an der Kunsthochschule Kassel reflektiert er seine Rolle als Künstlersubjekt und Lehrer mit einer Installation, die neben seiner eigenen Arbeit Werke von 62 Künstler/innen enthält, die einst bei ihm studiert haben.
Urs Lüthi ist international anerkannt und seit den 1960/70er Jahren eine feste Größe im Kunstbetrieb. Er war Teilnehmer der documenta 6 (1977) und bespielte den Schweizer Pavillon bei der 49. Biennale in Venedig (2001). Zahlreiche monografische Publikationen und Artikel widmen sich seinem Werk. Der Künstler wurde unter anderem mit dem Arnold-Bode-Preis (2009) und dem Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern (2010) ausgezeichnet. Seine Werke befinden sich in renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen, u.a. Sammlung Falckenberg, Kunsthalle Stuttgart, Lehnbachaus, Centre Pompidou und Museumslandschaft Hessen Kassel.
In der Ausstellung NOPRESSION geht es dennoch nicht nur um die Einzelposition Urs Lüthi, sondern auch um seinen Blick auf die künstlerischen Positionen seiner ehemaligen Kunststudenten/innen und Meisterschüler/innen der letzten 20 Jahre. Aus dem Lehrer/Schüler-Verhältnis ist eine Begegnung auf Augenhöhe entstanden.
Die Künstlerliste umfasst mehrere Generationen ehemaliger Lüthi Schüler/innen und reicht von in den 1960er bis 80er Jahren geborenen Künstlerinnen und Künstler. Mehr als ein Drittel von ihnen arbeitet in einem Atelierstandort in Hessen oder hat enge Verbindung dazu. Einige waren seinerzeit mit einem internationalen Hintergrund nach Kassel gekommen und knüpfen nun europa- und weltweit ihre Netze.
Nicht zuletzt legt die Ausstellung ein eindrucksvolles Zeugnis über das künstlerische Wirken von Urs Lüthi ab, der seit Jahrzehnten pointiert und vieldeutig zu gesellschaftlichen Prozessen Stellung nimmt und die Rolle des Künstlersubjekts und die Frage nach der Identität immer wieder reflektiert.
NOPRESSION ist eine spannende und intensive Begegnung mit der zeitgenössischen Kunst und bietet durch den kuratorischen Blick des Künstlers einen unmittelbaren Zugang.
Zugleich würdigt die Ausstellung das lange Wirken Urs Lüthis an der Kunsthochschule in Kassel und ermöglicht einen facettenreichen Blick auf die künstlerischen Positionen, die daraus hervorgegangen sind.
Urs Lüthis Arbeiten werden in der Galerie Coucou, Werner-Hilpert-Str. 8, 34117 Kassel gezeigt*. Im Kasseler Kunstverein sind die Positionen 62 seiner ehemaligen Student/innen und Meisterschüler/innen zu sehen.

Die Ausstellung läuft unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Bertram Hilgen und ist in Zusammenarbeit der Galerie Coucou mit dem Kasseler Kunstverein und dem Kulturamt der Stadt Kassel entstanden.

Unterstütz durch:
Kunsthochschule Kassel, Kasseler Dokumentarfilm– und Videofest, Kasseler Atelierrundgang, 387, Tokonoma e.V.