nach der wunderbaren lammfleischsuppe samstag abend hab ich mal ein foto von hier typischen lebensmitteln gemacht, die ich schon probiert habe:
skyr: klasse! irgendwie quark-yoghurt in diversesten geschmacksrichtungen (für mich puristisch vanille) und (ohne früchte o.ä.) absolut fettfrei.
viking: bier, das in akureyri gebraut wird. lecker.
das blöde ist hier natürlich die wahnsinnige alkoholsteuer und das staatliche alkoholmonopol – sprich: das zeug wird nur in kneipen und im staatlichen alkoholhandel zu apothekenpreisen veräussert wie man es aus den skandinavischen ländern kennt. schade.
die vikingbrauerei am hafen – dosen sind hier wie man sieht nicht des teufels.
in der mitte dann etwas problematisch: trockenfisch
wie man auf dem letzten foto in diesem beitrag sehen kann wird der hier im winter auch gerne noch draussen getrocknet. soll man mit etwas butter obendrauf einfach so essen.
riecht stark nach hafen. das zerteilen gestaltet sich extrem schwierig – abbeissen geht gar nicht und brechen oder schneiden ist auch schwierig. also harðfiskur ist schon der richtige ausdruck. wenn man dann ein wenig auf der pappeähnlichen konsistenz herumgekaut hat schmeckt es doch stark fischig (wie auch sonst). war ein versuch. vielleicht wäre auch die rötliche lachsvariante besser gewesen…?
ob ich die bekannteste spezialität islands probieren werde entscheide ich spontan – sollte sie mir denn irgendwo angeboten werden – aber wahrscheinlich eher nicht: fermentierter haifisch (die isländer sprechen auf englisch von „rotten shark“). nach aussage des busfahrers hat er selbst 15 jahre gebraucht um das zeug zu lieben – man müsse sich den stärksten käse nehmen, den man sich vorstellen kann, und den geruch und geschmack etwa verzehnfachen, dann bekäme man eine ungefähre vorstellung – naja, wenn so ein hai erstmal ein jahr lang engegraben war…